Die Bürgerinitiative Zukunft Neumarkt erhält auch öffentlich immer mehr Unterstützung mit Ihren Forderungen nach einem Stopp zur Eröffnung des für 2018 geplanten Drogenkonsumraums am Neumarkt und Ihrer Forderung nach der Entwicklung eines gesamtstädtischen Drogenkonzepts! Denn es handelt sich hierbei nicht um ein singuläres Problem am Neumarkt, das mit einer singulären Maßnahme am Neumarkt behoben kann, sondern um ein gesamtstädtisches Problem. Friesenplatz, Erbertplatz, Clodwigplatz sind nur einige Beispiele.
In dieser Forderung unterstützt uns Burkhard Wennemar, Vorsitzender des Bürgervereins Kölner Eigelstein mit den Worten: „Wir fordern ein gesamtstädtisches Drogen- und Sicherheitskonzept, das über punktuelle Maßnahmen wie die Einrichtung eines Drogenkonsumraums hinausgeht, wie jetzt am Neumarkt geplant. Ein Drogenkonsumraum alleine schafft mehr Probleme als Lösungen und birgt die Gefahr, eine weitere Sogwirkung für Drogentourismus zu entwickeln. Klar ist, dass Suchtkranken geholfen werden muss, aber das darf die Belastungsgrenze der Anwohner nicht überschreiten.“ (Quelle: http://www.ksta.de/28102798 ©2017)
Unterstützung erhält die Bürgerinitiative auch von der CDU Köln. In einer öffentlichen Sitzung der Bezirksvertretung Innenstadt im Juni 2017 zum Thema „Drogenkonsumraum am Neumarkt“ sagte Ratsmitglied Dirk Michel (CDU) unter Anwesenheit von Oberbürgermeisterin Henriette Reker: „Vielleicht haben wir uns das Viertel mit seinen zahlreichen Belastungen nicht genau genug angesehen. Wenn man da jetzt noch drauf sattelt, kann das zu viel sein“. „Wir wollen einen Drogenkonsumraum, aber nicht in der Thieboldsgasse [Seitengasse direkt am Neumarkt]…“ ergänzte sein Bezirkspolitiker Günter Leitner (CDU). (Quelle: http://www.ksta.de/27885810 ©2017)
Die Junge Union Innenstadt unterstützt ebenfalls die Positionen der Bürgerinitiative mit Ihrer Pressemitteilung vom Juni 2017 unter dem Titel „Keine Drogenpolitik gegen Kölner Bürger“. Sie fordert darin, wie auch wir als Bürgerinitiative, die Aussetzung des Ratsbeschlusses für die Errichtung des Drogenkonsumraums am Neumarkt und tritt ebenfalls für eine Dezentralisierung des Hilfsangebots und für ein gesamtstädtisches Konzept ein. „Das ist nicht nur Drogenpolitik gegen die Bürger der Innenstadt, letztendlich auch gegen unsere soziale Verantwortung den Suchkranken über.“ erklärt der Stadtbezirksvorsitzende der JU-Innenstadt Matthias Imiolczyk. „Wir fordern eine generelle Dezentralisierung. Wäre es nicht sinnvoller die Verantwortung auf mehrere Schultern zu legen, Hilfeeinrichtungen am Neumarkt zu demontieren und in einem völlig neuen Konzept andere Stadtbezirke einzubinden“, so Imiolczyk. (Quelle: Pressemitteilung JU 01062017)
Konrad Adenauer, Enkel unseres ersten Bundeskanzlers und Vorstandsvorsitzender des Kölner Haus- und Grundbesitzervereins lehnt das Vorhaben der Stadt mit den Worten „völlig abwegig und überaus schädlich, nicht nur für die Anlieger, sondern für die ganze Stadt Köln“ ab. „Denn so wird am Neumarkt eine riesige Drogenszene entstehen wie wir sie vor Jahren erlebt und Gott sei Dank energisch und erfolgreich bekämpft haben. Bei dem Kölner Neumarkt handelt es sich um einen zentralen Verkehrsknotenpunkt, der schon jetzt viele Mängel aufzuweisen hat, insbesondere auch durch den Drogenhandel“, so Adenauer. (Quelle: Hauszeitschrift des Vereins „Eigentum Aktuell“).
Hiermit fordern wir als Bürgerinitiative die Verantwortlichen aus Politik und Verwaltung der Stadt Köln auf, mit Experten und unter Einbeziehung von uns Bürgern ernsthaft an einer gesamtstädtischen Lösung zu arbeiten. Das Argument von Oberbürgermeisterin Henriette Reker „Niemand will so eine Einrichtung in der Nachbarschaft. Wenn wir die Anwohner fragen, kommen wir unserem Ziel keinen Millimeter weiter.“ lassen wir an der Stelle nicht gelten. (Quelle: http://www.ksta.de/27885810 ©2017) Bürgerbeteiligung ist an dieser Stelle von essenzieller Bedeutung! Die Anwohner vom Neumarkt tolerieren seit Jahren ca. 450 Plätze von Drogenhilfsangeboten in ihrem unmittelbaren Wohnumfeld. Damit leistet der Neumarkt mit seinen angrenzenden Vierteln bereits heute den größten Beitrag im Rahmen der Drogenhilfe für die gesamte Stadt. Dies zeigt enorme Toleranz! Mit der jetzt geplanten Eröffnung eines der größten Drogenkonsumräume Deutschlands für 2018 am Neumarkt wird dann jedoch die Toleranz- und Belastungsgrenze überschritten. Wir Bürger wollen ernsthaft an einer zukunftsgerichteten gesamtstädtischen Lösung arbeiten, die ALLEN gerecht wird.